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Tablets: Werdegang und Trends

2013 war das Jahr der Tablets, könnte man meinen. Dabei steht der richtige Boom erst für das kommende Jahr an, schenkt man Analysten Glauben. Wir werfen einen Blick auf den Sektor.
Tablets gibt’s nicht erst seit gestern, sondern seit 2010. Genauer gesagt, seit der Präsentation des ersten iPads. Mittlerweile ist mit dem iPad Air die fünfte Generation des Apple-Tablets erhältlich und außerdem unzählige Android-Modelle. Zu den Topmodellen letztgenannter Gattung zählt Googles jüngst veröffentlichte zweite Generation des Nexus 7. Zwar versucht sich auch Microsoft an dem portablen Touch-Computern, allerdings sind die Tablets mit Windows 8 als Betriebssystem vergleichsweise teuer und der zugehörige App Store kommt schwachbrüstiger daher als bei der Konkurrenz. Microsoft gibt jedoch nicht auf und will mit aufgefrischten Surface-Modellen Marktanteile gewinnen.


Mit dem Tablet telefonieren

Mit schnelleren Prozessoren, LTE, Full HD und noch größere Auflösungen haben die großen Hersteller im vergangenen Jahr neue technische Errungenschaften in ihre Geräte integriert. Es existieren gar Prototypen mit 4K-Displays. „Je größer, desto besser“ gilt im Übrigen auch für den Smartphone-Sektor. Das Ergebnis dieser Tendenz: das sogenannte Phablet, – das mit Diagonalen ab 5,5 Zoll aufwärts ausgestattet ist und so die Lücke zwischen Smartphone und Tablet schließt. Als Paradebeispiel sei hier Samsungs Galaxy Note 3 genannt. Im Umkehrschluss  nähert sich das Tablet dem Smartphone an. Das Asus Fonepad zum Beispiel lässt den Nutzer telefonieren, was die Grenzen zwischen den Gattungen noch weiter verschwimmen lässt. Ob ein 7-Zöller am Ohr stilvoll ist oder nicht, sei mal dahingestellt.

Um Tablets mit brillenloser 3D-Unterstützung, wie das Hampoo Glasses-Free 10.1, ist es derweil still geworden. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es nächstes Jahr neue Infos dazu geben wird.

Dennoch haben nicht alle Anbieter den Schuss gehört. Intel gibt zu, den Tablet-Trend verschlafen zu haben. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Andy Bryant im November eingeräumt hat, waren die Informationen über den neuen Trend frühzeitig verfügbar. Allerdings habe man die eigenen Prognosen missachtet und stattdessen das Mooresche Gesetz verfolgt, welches besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt. Intel gelobt jedoch Besserung. Der neue CEO Brian Krzanich, der das Unternehmen seit Frühjahr 2013 leitet, soll neuen Schwung bringen.


Ausblick

Der Tablet-Markt wächst und wächst. Die Analysten von Canalys prognostizieren dem Sektor für das Jahr 2014 knapp 50 Prozent Anteil am PC-Markt. Das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. Mit der richtigen Peripherie ließen sich die Geräte zudem zu adäquaten Gaming-Maschinen umfunktionieren – die nötige Software vorausgesetzt. Wir sind auf künftige Entwicklungen gespannt.

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