Mit dem Tablet telefonieren
Mit schnelleren Prozessoren, LTE, Full HD und noch größere Auflösungen haben die großen Hersteller im vergangenen Jahr neue technische Errungenschaften in ihre Geräte integriert. Es existieren gar Prototypen mit 4K-Displays. „Je größer, desto besser“ gilt im Übrigen auch für den Smartphone-Sektor. Das Ergebnis dieser Tendenz: das sogenannte Phablet, – das mit Diagonalen ab 5,5 Zoll aufwärts ausgestattet ist und so die Lücke zwischen Smartphone und Tablet schließt. Als Paradebeispiel sei hier Samsungs Galaxy Note 3 genannt. Im Umkehrschluss nähert sich das Tablet dem Smartphone an. Das Asus Fonepad zum Beispiel lässt den Nutzer telefonieren, was die Grenzen zwischen den Gattungen noch weiter verschwimmen lässt. Ob ein 7-Zöller am Ohr stilvoll ist oder nicht, sei mal dahingestellt.Um Tablets mit brillenloser 3D-Unterstützung, wie das Hampoo Glasses-Free 10.1, ist es derweil still geworden. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es nächstes Jahr neue Infos dazu geben wird.
Dennoch haben nicht alle Anbieter den Schuss gehört. Intel gibt zu, den Tablet-Trend verschlafen zu haben. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Andy Bryant im November eingeräumt hat, waren die Informationen über den neuen Trend frühzeitig verfügbar. Allerdings habe man die eigenen Prognosen missachtet und stattdessen das Mooresche Gesetz verfolgt, welches besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt. Intel gelobt jedoch Besserung. Der neue CEO Brian Krzanich, der das Unternehmen seit Frühjahr 2013 leitet, soll neuen Schwung bringen.