Hohe Auflösungen, gebogene Displays und intelligente Haushaltsgeräte – Das alles gab es in diesem Jahr auf der IFA zu sehen. Wir klären, welche exklusiven Neuheiten der Technikfan nicht verpassen sollte.
Ultra HD-TV
Hinter dem Begriff Ultra HD, auch bekannt als 4K, verbirgt sich die vierfache Full-HD-Auflösung. Auf dem Bildschirm erstrahlen also nicht mehr wie bislang 1.920 x 1.080 Pixel, sondern 3.840 x 2.160 Pixel. Auch wenn die hochauflösenden Geräte mit teils bis zu 20.000 Euro zu Buche schlagen und erschwingliche Angebote noch rar sind, so ist es doch die Technik der Zukunft.
Die Innovation findet der Breitbild-Enthusiast in diesem Jahr aber nicht nur in der Auflösung, sondern auch in der teils speziellen Bauart der Fernseher. Die Experten von
LG vereinen beide Aspekte in einem 77-Zoll-Gerät samt Curved-OLED-Bildschirm. Letztere ist aus den Imax-Kinos bekannt und sorgt beim Zuschauer für ein noch ausgeprägteres Mittendrin-Gefühl. Ob es das noch namenlose Gerät tatsächlich auf den deutschen Markt schafft, lässt sich derzeit noch nicht genau sagen. Immerhin: Mit dem
LG 84LM960V ist bereits ein Ableger mit einer riesigen Bilddiagonalen von 84 Zoll und 4K-Auflösung erhältlich – wenn auch ohne OLED-Screen. Die unverbindliche Preisempfehlung: 19.840 Euro. Ebenfalls im Highend-Segment angesiedelt ist der
TX-L65WT600E von
Panasonic, der zwar auch auf LED als Displaytyp zurückgreift, mit 65 Zoll an Diagonale und einer Bandbreite an Smart-TV-Funktionen trotzdem für die Zukunft gewappnet ist. Verfügbar ab Oktober 2013 zum Preis von 6.999 Euro.
Tablet-Koloss mit 4K-Auflösung
Hier ist der Name Programm: Das
Toughpad 4K aus dem Hause
Panasonic soll bei Tablet-Fans für offene Münder sorgen. Möglich wird’s durch die Auflösung von 3.840 x 2.560 Pixeln, die sich auf 20 Zoll an Bildschirmdiagonale verteilen und so den einzelnen Bildpunkt für das bloße Auge unsichtbar machen. Angetrieben wird der Tablet-Koloss von einem Intel-Core-i5-Prozessor. Für die großzügigen technischen Daten werden zur Veröffentlichung im November 4.509 Euro fällig.
Für den anspruchsvollen Hobby-Filmer
Mit der Handycam FDR-AX1E will
Sony nach eigener Angabe eine Kamera für jedermann anbieten. Tatsächlich dürfte das Gerät mit seinen 4.500 Euro Anschaffungskosten aber nicht für den Otto-Normal-User interessant sein. Aber Technik hat eben ihren Preis, gerade wenn sie so innovativ daherkommt. Einige Features: Bild- und Videoaufnahme in einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, ein ½.3-Zoll-Bildsensor Exmor R CMOS von
Sony sowie ein G-Lens-Objektiv. Letzteres verschafft der Kamera einen 20-fachen optischen Zoom-Bereich, die Brennweite reicht von 31,5 bis 630 Millimeter. Die FDR-AX1E unterstützt alle gängigen Videoformate sowie den neuen Übertragungsstandard HDMI 2.0. Dazu ist allerdings ein Update notwendig. Übrigens: Wer keinen 4K-TV sein Eigen nennt, kann die Videoaufnahmen über das 3,5-Zoll-Display auf Full HD reduzieren. Die neue
Sony-Kamera ist ab November 2013 verfügbar.
Smartes Zuhause
Schon seit Jahren wird Vernetzung im Heimkino-Bereich groß geschrieben, mittels Smart TV, Settop-Box und Mediaserver auf relevante Inhalte zugegriffen. Doch auch Haushaltsgeräte werden zunehmend smarter.
LG hat zu diesem Zweck einen WLAN-Kühlschrank vorgestellt, der an der Tür ein Display beherbergt, das Zugriff auf interessante Features gewährt. Zum Beispiel: Eine Checkliste, die anzeigt, welche Lebensmittel sich aktuell im Kühlschrank befinden. Das Einkaufszettel-schreiben kann man sich sparen, da sich mit der passenden App von unterwegs auf die Liste zugreifen lässt. Einziges Manko: Aktuell muss der Nutzer sämtliche Produkte manuell einpflegen. Bleibt zu hoffen, dass LG hier zum Beispiel durch einen Barcode-Scan-Funktion nachbessert. Termin und Preis für den hiesigen Marktstart stehen noch nicht fest.