Das erste faltbare Smartphone ist auf dem Markt Bild: Royole

Das erste faltbare Smartphone ist auf dem Markt

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Das kalifornische Start-up Royole übertrumpfte Branchengrößen wie Samsung und Huawei

Seit dem Erscheinen des ersten iPhones hat sich auf dem Handymarkt eigentlich gar nicht so viel getan. Klar, die Geräte wurden leistungsfähiger, die Speicher größer, die Akkuladedauer kürzer, aber das Konzept des Smartphones ist seit fast einem Jahrzehnt unverändert. Eine echte Revolution wurde von Branchen-Insidern für das Jahr 2019 vorausgesagt: Faltbare Smartphones. Zahlreiche Entwickler arbeiten aktuell an ersten Smartphone-Modellen mit faltbaren Displays.

Die Vorteile von faltbaren Smartphones

Ok, die totale Revolution sind faltbare Smartphones auch wieder nicht – gegenüber der aktuell gängigen Handyform bieten sie allerdings doch einige konkrete Vorteile. Besonders hervorzuheben ist dabei die erhöhte Flexibilität von faltbaren Handys. Ein Smartphone, das die Form einer Geldbörse hat und sich in der Mitte falten lässt, bietet ein viel größeres Display, das man aber immer noch problemlos in der Hosentasche tragen kann. Größere Bildschirme bieten auch größere Arbeitsflächen. Es wäre also künftig viel einfacher, direkt auf dem Handy Word-Dokumente und Ähnliches zu bearbeiten, da ein Teil des Handys als ausreichend großer Bildschirm genutzt werden könnte und der zweite als Tastatur. Zwei Displays verbessern die Funktionalität, der Zugriff auf Apps könnte viel intuitiver werden.

Außerdem könnten Apps und Spiele zukünftig für zwei Displays entwickelt werden, ähnlich zu Nintendo-Switch-Spielen. Ein weiterer Vorteil ist der zusätzliche Platz für Hardware. Mit faltbaren Handys, sogar sehr dünnen, haben die Hersteller die Möglichkeit, größere Akkus und Prozessoren in den neuen Modellen unterzubringen. Zu guter Letzt ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass faltbare Displays eine größere Material-Flexibilität mitbringen. Wenn das Handy also doch mal runterfällt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das Display komplett zersplittert.

Start-up Royole übertrumpft Samsung

Aus Patentanträgen weiß man, dass aktuell mindestens zehn oder mehr Firmen gleichzeitig fieberhaft an der Entwicklung des neuen Smartphone-Standards basteln. Bislang ging man davon aus, dass der koreanische Hersteller Samsung die Nase vorn haben wird. Nun ist dem Smartphone-Giganten überraschend ein Unternehmen zuvorgekommen. Und zwar ausnahmsweise Mal nicht der ewige Konkurrent Apple, sondern ein bislang völlig unbekanntes Start-up aus Kalifornien: Royole.

Am vergangenen Donnerstag wurde das neue faltbare Smartphone in einem Flash Sale in China vorgestellt. Enthüllt wurde das neue Handy namens FlexPai auf einer Konferenz in Peking. Laut Firmenaussagen sind die verschiedenen Modelle des Royole-Handys für zwischen $1,295.49 und $1,871.33 zu haben und sollen im Dezember ausgeliefert werden. Das FlexPai wird „die Wahrnehmung der Menschen von traditionellen Smartphones total auf den Kopf stellen“, verspricht Royole. Die FlexPais verfügen über ein komplettes, voll flexibles Display und sind laut Royole CEO Bill Liu ein tragbares Handy und High-Definition-Tablet in Einem.

Ist das Handy aufgeklappt, ist per Split-Screen Drag-und-Drop zwischen verschiedenen Applikationen möglich und ähnelt in der Funktionalität dadurch eher klassischen Computern. Ist das Handy zusammengeklappt, können auf den zwei Screens gleichzeitig zwei separate Apps laufen. Die Interfaces auf dem primären und sekundären Bildschirm können miteinander agieren oder genutzt werden, ohne dass sie sich gegenseitig beeinflussen. Benachrichtigungen erscheinen am Screenbar am Rand, der genutzt werden kann, um Anrufe, Nachrichten etc. zu handhaben, die den primären und sekundären Bildschirm stören könnten.

Unter dem flexiblen Außenmaterial, das in verschiedenen Winkeln geklappt werden kann, versteckt sich ein Qualcomm SoC-Chip aus der Snapdragon 8-Serie, eine 20-Megapixel-Kamera und eine 16-Megapixel-Weitwinkelkamera. Geladen werden die FlexPais mit Royoles eigener Ro-Charge-Technologie, die einen bis zu 40% schnelleren Ladevorgang verspricht. Außerdem gibt es MicroSD, Fingerabdruck-ID, USB-C-Ladung, Stereo-Lautsprecher und mehr.

Wer nicht länger auf die faltbaren Modelle von Apple, Samsung und Co. warten möchte und bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, kann die FlexPais hier bestellen…

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