Curved-Displays und OLED
Sowohl Samsung als auch LG haben in diesem Jahr sogenannte Curved-OLED-Screens vorgestellt. Diese Geräte verfügen über geschwungene Displays, durch die Detailverluste und Verzerrungen an den Rändern verringert werden. Sitzt der Zuschauer in der richtigen Position, hat jeder Bildpunkt denselben Abstand zum Nutzer. Wer bereits einen Film in einem IMAX-Kino genossen hat, weiß: Es entsteht der Eindruck, als würde man ins Geschehen hinein gezogen. Erste Geräte mit derartig gebogenen Displays sind bereits im Fachhandel erhältlich, schlagen aber noch mit rund 8.000 Euro zu Buche.Die Displaykrümmung ist jedoch nicht das Einzige, was den Preis in die Höhe treibt. Die verwendete OLED-Technologie ist ebenfalls nicht ohne. Entgegen der Erwartung, OLED würde im Jahr 2013 vermehrt als Display-Technologie auftauchen, sind derartige Geräte noch immer die Ausnahme. Die Herstellung ist schlicht noch nicht serienreif. Günstige Modelle sind deshalb noch immer nicht in Sicht. Die Vorzüge der Technik sind hingegen bereits klar: satte Schwarzwerte, niedrige Reaktionszeiten beim Bildwechsel und eine schmale Bauweise. Übrigens: Obwohl hier im Gegensatz zu LED keine Hintergrund-Beleuchtung nötig ist, muss der Stromverbrauch nicht zwangsläufig geringer ausfallen. Das beweisen erste Tests. Sobald die Hersteller dies in den Griff kriegen, steht mit OLED eine energiesparende und bildgewaltige Ablösung von LED und Plasma bereit.
Smart TV muss simpler werden
Doch zurück zum Status Quo: Nahezu jeder neue Fernseher bringt allerhand Smart-TV-Funktionen mit, die dem Nutzer das Leben erleichtern sollen. Zum Beispiel: einen Browser, direkten Zugriff auf Video-on-Demand-Apps und Mediatheken. Laut einer Studie der Experten von PwC greifen aktuell aber nur 40 Prozent der deutschen Smart-TV-Besitzer mehrmals monatlich auf diese Funktionen zu. Die Bedienung ist für viele schlicht zu umständlich. Dennoch attestiert Werner Ballhaus von PwC den Smart TVs eine rosige Zukunft. Würden die technischen Hürden in Sachen Bedienung mittelfristig überwunden, nutzten auch mehr Menschen die neuen Funktionen. Das aktuell mit 175 Millionen Euro bezifferten Marktvolumen durch Verleih und Verkauf digitaler Inhalte soll bis zum Jahr 2017 auf satte 511 Millionen steigen.Unterm Strich hat sich auch in diesem Jahr wieder viel getan im TV-Sektor. Bis UHD beziehungsweise 4K wirklich relevant werden, sollte der geneigte Nutzer dennoch die zweite Generation abwarten. Dann werden nicht nur die Preise humaner ausfallen, sondern auch verstärkt höher auflösende Inhalte verfügbar sein. Aktuell ist dies nämlich noch nicht der Fall.