CeBIT 2013: Die neue Messe-Ausrichtung Deutsche Messe AG

CeBIT 2013: Die neue Messe-Ausrichtung

Die CeBIT 2013 steht in den Startlöchern. In diesem Jahr lautet das Leitthema „Shareconomy“. Und auch sonst wird es allerhand neues geben. Worauf sich Besucher vorbereiten können.
Nicht nur auf Neuerungen sollten sich die Besucher einstellen, die Messe will gar mit Traditionen brechen, so der CeBIT-Vorstand Frank Pörschmann auf einer Pressekonferenz. In diesem Jahr wolle die Messe weg von den klassischen Bewertungsfaktoren Aussteller, Besucheranzahl und Fläche. Denn anhand dieser Fakten lässt sich schließlich wenig über die Emotionalität, die Stimmung und daraus resultierend die Qualität der Messe sagen. Viel wichtigere Punkte seien: Besucherqualität, Unternehmensstruktur und Reichweite wichtig. Dieser Ansatz spiegelt sich auch in der diesjährigen Raumwahl wieder. Neben der CeBIT stellen im Modul  57 nämlich auch Startup-Unternehmen wie Amagno oder Changers aus, die vor allem Wert auf Nachhaltigkeit und Kostenersparnis legen.


Klasse statt Masse

Die CeBIT will in diesem Jahr außerdem mehr denn je die „richtigen“ Leute anlocken, anstelle der Massen. Den richtigen Weg, diese Menschen zum Besuch zu bewegen, sieht Messechef Pörschmann in den sozialen Netzwerken. Der Transport von Informationen und Themen von der Messe in die restliche Welt sei ein wichtiger Punkt. „Wir wollen nicht nur die IT-Branche ansprechen, sondern vor allem auch Entscheidungsträger aus anderen Branchen“, so Pörschmann. Insgesamt stehe alles für den Start der Messe bereit, allerdings gibt es aktuell noch eine Reihe offener Anmeldungen. Hauptsächlich im Nahen Osten haben potenzielle Aussteller noch keine Reisepapiere erhalten. Das wird sich wohl erst kurz vor Messestart ändern. Einen weiteren Problemfaktor stellt zudem der Euro-Wechselkurs dar, welcher zu hohen Kosten führen könne.


Shareconomy

Wie bereits erwähnt, lautet das diesjährige CeBIT-Motto „Shareconomy“. Doch was heißt das eigentlich? Nun, die Veranstalter sehen darin eine neue Form der Daten-Teilung- und -Nutzung im Internet. Im Detail: Cloud-Dienste und mobile Anwendungen. Bei jungen Internet-Nutzern ist dieser Trend bereits angekommen. Auch abseits der bloßen Facebook-Nutzung tauschen die User Musik, helfen in Blogs weiter oder mieten Autos auf Carsharing-Seiten. Eben dieses Nutzungsverhalten wird für Firmen immer wichtiger. Auch diverse Unternehmen vernetzen sich bereits mittels sozialer Netzwerke mit Kunden und Partnern, sammeln Ideen für neue Geschäftsmodelle und akquirieren Geldgeber mittels Crowdfunding per Online-Plattformen. „Wer erfolgreich sein will, muss sich vernetzen“, so die Messesprecherin Gabriele Dörries. Da mag etwas dran sein.

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