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PRISM: Der Whistleblower bekennt sich

Während Google und Facebook von einer Verstrickung in das NSA-Überwachungsprogramm PRISM noch immer nichts wissen wollen, hat sich nun ein Informatiker zu den Enthüllungen bekannt.
Die Quelle: Edward Snowden, ein 29-jähriger Techniker, der in einem Interview mit der britischen Tageszeitung Guardian aus dem Nähkästchen plaudert. Nach eigenen Angaben war er in den vergangenen vier Jahren als Angestellter externer Unternehmen für den US-Geheimdienst NSA tätig. Zur Erinnerung: PRISM beschreibt ein Programm, demnach hochrangige Internetfirmen wie Google, Facebook, Apple und Microsoft der NSA ungefilterten Zugang auf Nutzerdaten gewähren.

Snowden setzt mit seiner Enthüllung einiges aufs Spiel. Laut eigener Aussage, führt er ein recht komfortables Leben. Er verdient rund 200.000 US-Dollar pro Jahr, hat eine Freundin, mit der er ein Haus auf Hawaii besitzt. Dennoch könne er der US-Regierung nicht erlauben, die Freiheit im Netz und die freiheitlichen Grundrechte von Menschen auf der ganzen Welt zu verletzen. Aktuell hält sich der Informant in Hongkong auf, wo er sich seit drei Wochen befindet. Er hoffe, dass Hongkong dem Druck der US-Regierung standhält, befürchte gleichzeitig aber auch, ausspioniert, ausgeliefert oder gar von der CIA gekidnappt zu werden. Angst um sich selbst habe er nicht, um seine Familie aber schon. Einige seiner Familienmitglieder seien für die Regierung tätig. Allerdings stellt Snowden noch einmal klar: „Ich bereue nichts.“

Um Geld gehe es ihm übrigens nicht. Er hätte die Informationen schließlich auch an andere Länder verkaufen und einen Profit daraus schlagen können. Vielmehr sei es für ihn eine Sache des Prinzips.

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