Der Schöpfer des neuen Formats Fabrice Bellard verspricht, dass BPG dem JPEG-Format in vielerlei Hinsicht überlegen ist. Unter anderem bietet das Format die Option, Bilder sowohl verlustlos als auch verlustbehaftet speichern zu können. Wer sich für letztere Variante entscheidet, erhält immer noch eine besseres Ergebnis als beim JPEG-Format. Um ihre Aussage zu untermauern, liefern die Entwickler einen Bildvergleich.
BPG basiert auf High Efficiency Vidoe Coding (HEVC) – auch bekannt als H.265. Neben RGB und CMYK unterstützt das Format auch den YCgCo-Farbraum mit Farbtiefen von 8 bis 14 Bit pro Kanal. Metadaten wie EXIF, ICC und XMP werden ebenfalls unterstützt, außerdem lassen sich wie beim PNG-Format Transparenzen im Bild speichern.
Versuche, gängige Dateiformate durch andere zu ersetzen, gibt es immer wieder. In der Regel scheitern diese Vorhaben aber an mangelnder Kompatibilität. BPG scheint hier einen Vorteil zu haben, denn laut Entwickler ist nahezu jede neuere Browser-Version in der Lage, das BPG-Format anzuzeigen. Dafür ist kein Plugin notwendig, sonder nur ein Javascript-basierter Decoder. Allein die Erstellung gestaltet sich derzeit noch recht umständlich, da dafür Kommandozeilen-Tools nötig sind. Außerdem lässt sich darüber streiten, ob der gegenüber JPEG reduzierte Speicherplatz-Verbrauch wirklich Grund genug für einen Formatwechsel ist.