Wie auch das Konkurrenz-Produkt Dolby Atmos wird der neue DTS-Standard mit sogenannten Audio-Objekten arbeiten. Heißt: DTS:X steuert kein festes Lautsprecher-Layout an, sondern passt sich an die Boxen-Konfiguration an. Möglich wird’s, da die Produzenten mit Soundobjekten arbeiten, die sich je nach Vorstellung platzieren lassen. Als Basis für die neue Technik dient die Plattform DTS Multi-Dimensional Audio (MDA). Wie viele Lautsprecher der Standard unterstützt und wie die Vorgaben für die Positionierung lauten, ließ der Anbieter allerdings offen.
In jedem Fall soll DTS:X im Kino erstmals im Mai 2015 eingesetzt, im Heimkino zieht die Technik dann voraussichtlich im Sommer 2015 ein. Ob das aber tatsächlich klappt, wird sich in nächster Zeit zeigen. Bislang hat nämlich noch kein einziges Hollywood-Studio seine Unterstützung angekündigt. Entsprechend stehen Ankündigungen von DTS:X-Kinofilmen oder -Blu-rays noch aus.
Zumindest im Heimkino-Bereich ist immerhin nicht zwingend neue Hardware fällig. Einige AV-Receiver-Hersteller stellen kostenlose Firmware-Updates bereit, die die Geräte DTS:X-tüchtig machen. Zum Beispiel haben Denon und Marantz bereits Updates für ihre Top-Receiver X7200W(A) und AC8802(A) angekündigt.