Wie die Beratungsfirma PriceWaterhouseCooper (PwC) herausgefunden hat, greifen lediglich 40 Prozent der deutschen Smart-TV-Besitzer mehrmals pro Monat auf die Mediatheken und Videoclip-Angebote ihres TV-Geräts zu. Noch weniger werden Funktionen für Online-Shopping und Social Media genutzt. Video on Demand wird hingegen von jedem zweiten Smart-TV-Besitzer zwischen 18 und 30 Jahren verwendet.
Dass so viele Smart-TV-Besitzer nicht von den Funktionen Gebrauch machen, liegt laut Werner Ballhaus von PwC an der teils umständlichen Bedienung der Geräte. Sechs von zehn Konsumenten empfinden es als einfacher, per Laptop oder Tablet ins Netz zu gehen. Allerdings stehe die Smart-TV-Technik erst am Anfang einer vielversprechenden Karriere. „Wenn die technischen Hürden bei der Bedienung und Standardisierung mittelfristig bewältigt werden, dürften immer mehr Besitzer eines intelligenten Fernsehers auch dessen Möglichkeiten nutzen und für steigende Umsätze bei Inhalteanbietern sorgen“, so Ballhaus weiter. Das Unternehmen erwartet, dass der Verleih und Verkauf von digitalen Inhalten vom aktuellen Marktvolumen von 175 Millionen Euro bis zum Jahr 2017 auf 511 Millionen Euro ansteigt.
Für die Studie wurden 1.900 deutsche Online-Nutzer zwischen 18 und 65 Jahren befragt, von denen 440 einen Smart-TV besaßen.