Wie jüngst bekanntwurde, hat die Polizei bundesweit rund 120 Wohnungen durchsucht, in denen Unterstützer oder Verantwortliche von Boerse.bz vermutet wurden. Boerse.bz bietet urheberrechtlich geschützte Filme, Musik und E-Books zum Gratis-Download an. Da hier im Gegensatz zu kinox.to aber keine Inhalte gestreamt, sondern heruntergeladen werden, droht den insgesamt 2,7 Millionen Nutzern möglicherweise Ärger. Davon zumindest geht zumindest der IT-Anwalt Christian Solmecke aus, wie er auf seiner Seite bekanntgibt.
Aber: Ob die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) tatsächlich Jagd auf Nutzer macht, hängt von einigen Faktoren ab. Die alleinige Anmeldung bei Boerse.bz ist schließlich noch kein Rechtsverstoß. Der Download müsste eindeutig nachgewiesen werden. Allerdings ist noch unklar, ob die Seite überhaupt Nutzerdaten speichert. Solmecke: „Dabei ist zu beachten, dass Nutzer in Deutschland anhand ihrer IP-Adresse lediglich sieben Tage zurückverfolgt werden können. Eine relativ kurze Zeitspanne.“
Solmecke geht davon aus, dass in nächster Zeit noch weitere Durchsuchungsaktionen bekannt werden.