Die Idee hinter dem Filter, die in Großbritannien bereits praktiziert wird: Internetanbieter statten ihre Server mit Filtersystemen aus, welche pornografische Inhalte unzugänglich machen. Wer weiterhin Zugang zu gesperrtem Content haben will, muss dies bei seinem zuständigen Internet-Provider beantragen.
Andreas Fischer sieht in dem System ein adäquates Instrument für Eltern, um ihre Kinder vor anzüglichen Inhalten zu schützen, wie er der dpa mitteilt. Die großen deutschen Internetprovider sollten den britischen Weg seiner Ansicht nach deshalb ohne Vorurteile prüfen. Allerdings sieht er in einem etwaigen Pornofilter auch keinen Ersatz für Medienerziehung.
In Großbritannien sorgt der Filter derweil nicht nur bei Pornofans durch nicht aufrufbare Sex-Seiten für Unmut, sondern sperrt auch diverse Hilfsseiten gleich mit. So wurden unter anderem anerkannte Plattformen für Homosexuelle und Angebote für Vergewaltigungsopfer gesperrt. Darüber hinaus lassen sich derartige Filter relativ leicht umgehen.