Wer sich ein iPhone 6 oder iPhone 6 Plus anschafft, kann sich den Umstieg sparen, sind die neuen Apple-Smartphones doch ab Werk mit iOS 8 ausgestattet. Besitzer der iPhones 4S, 5, 5C und 5S sowie Besitzer eines iPad ab Version 2 müssen das Update selbst aufspielen. Wichtig: Vorher auf die neue iTunes-Version aktualisieren und das Anlegen eines Backups nicht vergessen. Alternativ lässt sich iOS 8 auch over the air, also direkt über das jeweilige Gerät, beziehen. Dazu sind temporär allerdings 5,7 Gigabyte an freiem Speicherplatz nötig, obwohl der Download nur gut 900 Megabyte groß ist.
WhatsApp-Konkurrenz
Hat man das Prozedere hinter sich gebracht und iOS 8 installiert, stehen weniger Design-Anpassungen als vielmehr neue Funktionen und Apps ins Haus. Apple pimpt beispielsweise die Nachrichten-App deutlich auf. Diese ermöglicht nun auch das Senden von Sprachaufnahmen, Videos und Fotos per Fingertipp und bietet eine Funktion für Gruppenkonversationen – also wie WhatsApp.
Wer lieber per Text kommuniziert, darf sich über die sogenannte QuickType-Tastatur freuen. Diese prägt sich häufig genutzte Wörter und Wortfolgen ein, um dem Nutzer komplette Textabschnitte vorzuschlagen. Alternativ lassen sich nun auch endlich Drittanbieter-Tastaturen aus dem App Store installieren.
iCloud Drive und Health
Das Handling von Dokumenten will Apple durch die Einführung von iCloud Drive vereinfachen. Der Online-Speicher synchronisiert Dokumente zwischen den Geräten iPhone, iPod, iPad, Mac und PC und überträgt die auf dem einen Gerät vorgenommenen Änderungen automatisch auf die anderen.
Wichtig für die Sportler unter den iDevice-Nutzern: die neue Health-App. Diese sammelt Gesundheits- und Fitnessdaten anderer Apps und verwaltet diese effizient an einem Ort. Dazu gibt es einen Gesundheitspass mit Infos über Allergien und Gesundheitszustand.
Foto-Verwaltung
Dazu gesellen sich einige kleinere Änderungen, etwa neue Bearbeitungswerkzeuge in der Foto-App. Zum Beispiel lassen sich unter iOS 8 Belichtung, Helligkeit, Kontrast und Schatten anpassen. Auch lässt sich die App nun nach Datum, Ort oder Albumname durchforsten. Dazu kommt eine manuelle Anpassungsoption des Widget-Bereichs, um dort Drittanbieter-Funktionen abzulegen. Auch cool: Die Familienfreigabe ermöglicht das Teilen von iTunes-, iBooks- und App Store-Käufen mit bis zu sechs Familienmitgliedern mit einer einzigen Kreditkarte und einer Autorisierung durch die Eltern, wenn Kinder Inhalte kaufen wollen.