Der Clou an Nokias geplantem Neueinstieg in den Smartphone-Markt: Das Unternehmen selbst will die Geräte laut offizieller Mitteilung nur designen. Produktion, Vermarktung und den Kundenservice soll ein Partner übernehmen.

Nokia war von 1998 bis 2011 konstant Marktführer im Mobiltelefon-Sektor, blieb dann aber hinter Samsung und Apple zurück. Im April 2014 übernahm Microsoft schließlich Nokias Handysparte für knapp 9,5 Milliarden US-Dollar, um Soft- und Hardware wie Apple aus einer Hand anbieten zu können. Der Name Nokia verschwand von den Windows-Phone-Geräten, stattdessen hören die Smartphones auf die Bezeichnung Lumia. Microsofts Plan ging trotzdem nach hinten los. Vergangene Woche schrieb der Konzern 7,6 Milliarden Dollar auf Nokia ab. 7800 Mitarbeiter werden wohl entlassen.

Bevor Nokia wieder Smartphones unter dem eigenen Namen auf den Markt bringen kann, muss erst mal ein Partner her. Und dann wird es trotzdem noch bis zum vierten Quartal 2016 dauern. Bis dahin hält Microsoft nämlich noch die Rechte an der Marke.