Einen Pulsmesser hat die Apple Watch schon, nur reicht der nicht, um verlässliche medizinische Daten zu erheben. Apple geht deshalb einen Schritt weiter und plant, ein vollwertiges EKG zu integrieren. Das berichtet Bloomberg.
Fragt sich: warum überhaupt? Nun, der Pulsmesser ist aus medizinischer Sicht kaum relevant. Mit einem EKG hingegen kann der Arzt sich ein detailliertes Bild über den Gesundheitszustand des Trägers machen, indem er etwa Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern nachweisen kann – und natürlich noch einiges mehr.
Nun sind bei einem herkömmlichen EKG mehrere Elektroden nötig, die am Patientenkörper angebracht werden. Apple holt sich deshalb mit Alivecor einen Dritthersteller an Bord, der an einem Uhrenbandsensor arbeitet, der das gewünschte Ergebnis liefern soll, indem er die Daten per Ultraschall an die Apple Watch überträgt. Zumindest auf dem Papier drückt der Nutzer auf den Sensor im Band und erhält nach 30 Sekunden ein Messergebnis. Die Kosten: Das Kardiaband schlägt mit rund 200 US-Dollar zu Buche, dazu ist ein Abo für den Dienst für weitere 100 Dollar jährlich nötig.