Prinzipiell will Apple die Nutzer des kommenden Musik-Streamingdienstes Beats Music zur Kasse bitten. Für 8 Dollar monatlich lässt sich so viel Musik streamen, wie man möchte. Allerdings wird es Beats Music auch als Gratisversion geben, wie die Technikexperten von Recode aus unternehmensnahen Kreisen erfahren haben wollen. Neue Nutzer dürfen den Dienst drei Monate kostenlos nutzen. Außerdem können Künstler Gratismusik hochladen, die sich Nutzer dauerhaft auch ohne Abo anhören können. iTunes Radio rundet das Gratisangebot mit 250 Radiostationen ab. Letzteres lässt allerdings kein gezieltes Hören bestimmter Songs zu.

Ein werbefinanziertes Angebot will Apple nicht, da über Werbung zu wenig Einnahmen generiert würden, wie das Unternehmen in Lizenzverhandlungen mit Musiklabels argumentiert. Das Vorhaben: Die großen Musiklabels sollen ihre Musik wieder hinter die Bezahlschranke verfrachten. Zumindest bei Universal kommt Apples Strategie an, denn das Label hat sein Gratisangebot bei Spotify bereits eingeschränkt. Ob Apples Vorhaben, die Labels aus den Gratisangeboten zu drängen, auch rechtens ist? Das US-Justizministerium will das jedenfalls überprüfen, wie The Verge aus mehreren Quellen erfahren haben will.

Wann Beats Music startet, steht noch nicht fest, da sich die Lizenzverhandlungen noch hinziehen. Experten gingen davon aus, dass Apple den Dienst erstmals Anfang Juni auf der World Wide Developers Conference (WWDC) vorstellt.