Die eSIM-Karte, oder auch Embedded-SIM-Karte, wird wohl die herkömmlichen SIM-Karten ablösen. Aber was hat es mit der neuen Art überhaupt auf sich und was kann sie, was die bisherigen Modelle nicht können. Normale SIM-Karten sind bekanntlich an Mobilfunkanbieter gebunden. Wechselt der Nutzer zu einem anderen Anbieter, muss auch eine neue SIM her. Der Clou an der eSIM: Sie lässt sich einfach umstellen. Das geschieht mittels Funksignal. Der Nutzer muss also nichts weiter unternehmen. Wohl auch deshalb wird der Nutzer den aktuellen Infos zufolge die SIM nicht mehr selbst entfernen können.
Im Industriebereich sind eSIM-Karten bereits im Einsatz, nur im Verbraucherbereich noch nicht. Die GSMA – eine Vereinigung der Telekommunikationsunternehmen, die sich um den GSM-Standard kümmert – will das ändern. Momentan laufen die Verhandlungen mit Samsung und Apple, die ebenfalls an der Standardisierung der nächsten SIM-Karten-Generation mitwirken werden, so die Financial Times.
Neben den Herstellern hängt der Erfolg der eSIM aber auch von den Providern selbst ab. Bisher war nicht recht klar, ob die einzelnen Anbieter mitziehen würden. Nun will die GSMA eine weltweit gültige Vereinbarung mit Herstellern und Providern bekanntgeben, die der eSIM den Weg ebnet. Die Unterstützung der Provider AT&T, Vodafone, Orange und Telefónica steht offenbar bereits fest. Die Telekom hat die Einführung der eSIM mittlerweile für 2016 bestätigt. Übergangsweise werden die bisherigen SIM-Karten und die eSIM wohl noch eine Weile parallel existieren. Wirklich durchsetzen wird sich die eSIM aber wohl frühestens 2017. Ob sie aber sicherer ist, steht auf einem anderen Blatt.