Ursprünglich waren 8.000 Hotspots über alle bayerischen Gemeinden verteilt geplant sowie 2.000 Hotspots in staatlichen Behörden. Dabei bleibt’s auch. Nur kommen jetzt noch 1.000 staatliche und 1.000 kommunale Tourismus-Punkte mit WLAN ausgestattet werden, wie Markus Söder am Donnerstag angekündigt hat. Etwa Schloss Neuschwanstein, die Residenz, der Englische Garten und sogar das Hofbräuhaus. Außerdem: Hotspots an den Anlegestellen von Ammersee, Starnberger See, Tegernsee und Chiemsee.
Die Kommunen und Landkreise haben natürlich ein gewisses Mitspracherecht und können touristische Ziele benennen, die der Freistaat Bayern dann ebenfalls mit Hotspots ausstattet. Unterm Strich sollen in jedem Fall 20.000 statt wie ursprünglich geplant 10.000 Hotspots geschaffen werden.
Der Zugang soll Bayernweit einheitlich ausfallen, sodass sich die Geräte bei den verschiedenen Hotspots automatisch einwählen. „Man braucht keine Registrierung, keine Anmeldung, keine Passwörter“, sagt Söder. Trotzdem sei das Ganze dank Jugendschutzfilter aber sicher.
Die Kosten für die Einrichtung übernimmt der Freistaat, für den Betrieb die Kommunen – was bei der Landtags-SPD schon etwas Empörung auslöste: „Mit der bloßen Einrichtung von Hotspots ist es nicht getan. Die laufenden Kosten für Betrieb und Wartung bürdet Herr Söder den Kommunen und Hochschulen auf“, sagte die wirtschaftspolitische Sprecherin Annette Karl.