Das hat Swatch-CEO Nick Hayek jüngst im Interview mit Bloomberg News verraten. Die erste Swatch-Smartwatch sei internetfähig, ermögliche mobiles Bezahlen und harmoniere mit Windows- und Android-Software. Zu viel mehr Details ließ sich der Swatch-Chef nicht hinreißen. Früher ließ Swatch aber durchblicken, die bestehende Touch-Reihe zur Smartwatch umbauen zu wollen. Gut möglich also, dass die Uhr zwar um Internetfunktionen erweitert wird, aber kein Farbdisplay spendiert bekommt. Das würde auch die enorme Akkuleistung erklären.

Hayek hatte das Potenzial der Smartwatch in der Vergangenheit immer wieder angezweifelt. Uhrendisplays seien zu klein für eine ordentliche Kommunikation und der Strombedarf der anspruchsvollen Anwendungen zu hoch. Nun will Swatch doch im Smartwatch-Markt mitmischen – und hat  den meisten Konkurrenten als traditioneller Uhrenhersteller ein ordentliches Stück Erfahrung voraus. Die Tochtermarke Tissot fertigt schon seit 1999 Uhren mit berührungsempfindlichen Displays. Außerdem weiß der Hersteller, wie man die Laufzeit von Armbanduhren mit langlebigen, doch kleinen Batterien ausweitet.  

Die erste Swatch-Smartwatch soll innerhalb der kommenden drei Monate im Handel einziehen - also fast zeitgleich mit der Apple Watch, die im April erscheinen soll. Zum Preis schweigt sich der Hersteller noch aus.